Da ich seit einigen Wochen wieder etwas aktiver hier bin erlebe ich gerade wie sich Neulinge wie z.b. Burkhard relativ schwer tun sich am Anfang zurecht zu finden im FSX.
Somit hab ich überlegt ob es nicht nützlich wäre eine Art "Starthilfe für Neulinge" zu erarbeiten.
Mir ist klar das jeder anders an das Thema FSX ran geht. Es gibt sicherlich Leute die sofort nach der Installation mit der 747 nach KaiTak fliegen weil sie das im TV gesehen haben. Andere (wie ich) sind mehr die Theoretiker die erstmal 4 Wochen Handbücher lesen und sich Schritt für Schritt an die Materie herranarbeiten.
Ich will jetzt nicht behaupten das es eine Perfekte Methode gibt aber ein Paar Tips schwirren mir durch den Kopf, die vielleicht allgemeingültig sind....
Beispiele:
Wer beginnt mit dem Üben von Starts und Landungen (Sei es mit der Cessna oder dem Airliner) dem würde ich ans Herz legen für den Anfang stets den gleichen Airport zu verwenden. Bei der Cessna ist es hilfreich im VFR die Gegend in und auswendig zu kennen. Beim Airliner ist es wiederrum von Vorteil nicht ständig neue Karten zu lesen sondern man kennt nach dem 3. Flug bereits die Frequenzen, SID/STARS oder die Rollweglogik.
Ein Erkunden der Welt an dieser Stelle verkompliziert in meinen Augen den Lernvorgang enorm.
Ein anderer Punkt ist die Produktivität des lernens.
Die Eingabe des FMC erfordert viel Zeit. Der Reiseflug wiederrum wird in der Regel eh mit LNAV/VNAV geflogen. Was wir am Anfang eigentlich lernen wollen ist das Starten und viel mehr noch das Landen......
Was in der Realität unmöglich ist, erlaubt uns Gott sei Dank der FSX. SPEICHERN und LADEN !!
Deshalb würde ich einen Anfänger ans Herz legen nicht an nen Nachmittag Von München nach Mallorca und zurück zu fliegen und so in 6 Stunden Spielzeit gerade mal 2 Starts/Landungen zu machen. Vielmehr macht es doch Sinn das Flugzeug zu Konfigurieren und an der Bahnschwelle zu speichern. Jetzt wird gestartet und bei 5000 Fuss wird wieder zurückgesetzt und neu geladen.
Zu Übungszwecken bringt man so in der gleichen Zeit 20-30 Starts durch.
Gleiches gilt für die Landung. Einfach einmal das flugzeug zum IAF des Ziel-Airports fliegen konfigurieren und speichern.
So kann man in wenigen Stunden Spielzeit zig mal Landen.
Auch hier ist mir klar das gerade der Neuling Seinen Urlaubsflug nach Malle oder Ägypten Relaistisch nachstellen will. Nur bringt ihm 3 Stunden aus dem Fenster starren relativ wenig wenn es darum geht das fliegen zu lernen!
Eine Weitere Empfehlung für die ersten Landeversuche mit Jets ist die Richtige Flughafen Wahl. London z.b. hat wie ich finde einen sehr knackigen Anflug. Ist man da nur 15 Knoten zu schnell beim eindrehen, dann erwischt man den GS nicht mehr. Hier würde ich Anfängern raten die langen Transitions von z.b München zu wählen da man dort wesentlich mehr Zeit hat für die Konfiguration.
Wie bei den anderen Punkten verstehe ich auch hier das der Neuling gerne JFK, Heathrow und Chickago O Hare sehen will. Nur ist die Frage ob es nicht mehr Sinn macht auf einen "Praktischen" Flughafen zu üben als auf einen "Schönen"
Es gibt sicherlich noch mehr Punkte die man irgendwie zusammenfassen könnte.
Muss nochmal betonen ich will niemanden etwas aufzwingen.
Jeder darf und soll fliegen wie es ihm Spass macht. Wer denkt er muss mit ein paar Flugstunden an Erfahrung 30 mal Insbruck probieren (und scheitern) der soll das gerne machen. Ich möchte mit so einen Guide nur aufzeigen das er diese Zeit Sinnvoller nutzen könnte und dann nach einigen Monaten nach Insbruck fliegt und dank des Wissens das er bis dahin angesammelt hat dort auf den ersten Versuch heil runter kommt !