Beiträge von FelixAB88

    Das Thema liegt zwar schon eine Weile, aber da ein paar Fragen noch offen waren, würde ich gerne versuchen, einen abschließenden Beitrag zum Thema "Platzrunde" zu erstellen.
    Ich gehe davon von meinen Erfahrungen in der Platzrunde um den Flughafen Dortmund (EDLW) mit einer Cessna 152 aus und mache ein paar Anmerkungen, wie der Unterschied zur C172 ist, sofern es sich anbietet.



    Start
    Vollgas geben, das Höhen- und Querruder in Neutralstellung (bei Windstille) und die Maschine mit dem Seitenruder (Pedale) auf der Piste gerade halten. Bei einer Geschwindigkeit von 55 kt wird das Bugrad entlastet (Steuerhorn leicht ziehen), abgehoben ab 60 kt (weiter ziehen), spätestens bei 65-70 kt. (Oder man wartet, bis sie von alleine abhebt - bei dem virtuellen Flieger verschleißen die Reifen ja nicht so schnell. ^^) Bei der C172 kann man 10° Klappen setzen und je etwa 5 kt auf die Werte addieren.


    Abflug / Steigflug
    Nach dem Abheben die Nase leicht herunterdrücken und mit 70 kt steigen. Dies ist die Geschwindigkeit für die ideale Steigrate. (Laut Flughandbuch liegt diese bei 68 kt, aber ein Sicherheitsaufschlag schadet hier nicht. Die Geschwindigkeiten für die jeweiligen Flugzeuge findet ihr im FSX auf der "Referenz"-Seite auf dem Kniebrett.) Das Variometer wird eine Steigrate von 500-600 ft/min anzeigen. Alles darüber hinaus ist Thermik (zumindest bei der C152). Auch jetzt kann man bereits das Flugzeug austrimmen. Ich habe die Trimmung auf zwei Tasten am Joystick gelegt. Man trimmt nun die Nase so lange nach oben (Trimmrad nach unten drehen), bis man keine Kraft mehr auf den Joystick (bzw. das Steuerhorn) ausüben muss und das Flugzeug die aktuelle Fluglage beibehält. Im echten Flugzeug hält man zudem bis Erreichen der Sicherheitshöhe (500 ft GND) die Hand am Gashebel, damit er nicht herausrutscht. Hat man Klappen benutzt, fährt man diese auch bei Erreichen der Sicherheitsflughöhe ein. Achtung! Beim Einfahren muss man nachsteuern und -trimmen!


    Querabflug
    Entsprechend der veröffentlichten Standardplatzrunde dreht man nach einiger Zeit in den Querabflug ein. Sofern nicht anders angegeben, wird diese Kurve immer links herum ausgeführt. Dabei nimmt man eine Querlage von 10°-15° ein. (Um meinen Fluglehrer zu zitieren: "Nicht zu schräg, sonst steigt 'se nicht mehr!")
    Ist keine Standardplatzrunde veröffentlicht, orientiert man sich an Ortschaften und achtet darauf, diese nicht zu überfliegen. Ansonsten dreht man einfach nach einer Minute nach links. (Eine normale Platzrunde dauert in der Regel 6-7 Minuten.) Der Winkel der Querabflugs zum Abflug ist dabei auch nicht unbedingt exakt 90°. (Je nach Örtlichkeit eben.)
    In der Regel erreicht man im Querabflug die Platzrundenhöhe von 1.000 ft GND (sofern nicht anders veröffentlicht). Man steigt bis zu dieser Höhe mit Vollgas durch. Hat man die Höhe erreicht (bzw. ein paar Meter vorher), nimmt man die Nase in Horizontallage und wartet, bis das Flugzeug an Geschwindigkeit gewinnt (80-85 kt genügen hier). Danach nimmt man die Leistung zurück bis auf Reiseflugleistung (2.100 U/Min), hält das Flugzeug im Horizontalflug und trimmt erneut aus, damit es die Höhe hält.


    Gegenanflug / Sinkflug
    In den Gegenanflug dreht man ein, wie oben beschrieben: Entweder nach veröffentlichter Standardplatzrunde, nach Örtlichkeit oder etwa einer Minute. Diese Kurve kann auch mit 20° Querneigung ausgeführt werden - es sei denn, wir steigen noch oder erreichen die Platzrundenhöhe erst im Laufe der Kurve.
    Anschließend kann man für einen Moment den Geradeausflug genießen. (Sofern der Wind einen dabei nicht stört. ^^)
    Querab des Pistenmittelpunkts beginnt man mit dem Sinkflug: Vergaservorwärmung ziehen, Leistungsabfall aufgrund der Vorwärmung abwarten, Leistung weiter verringern (z.B. auf 1.700-1.800 U/Min). Nun muss man langsamer werden: Hierzu hebt man die Nase leicht an, um die Höhe zu halten. Sobald die Geschwindigkeit auf den für die Klappen zulässigen Bereich gesunken ist (Beginn des weißen Bogens am Fahrtmesser), fährt man die Klappen auf 10° aus. Nun verlangsamt man weiter bis man 70 kt erreicht, hält diese Geschwindigkeit und trimmt wieder aus. Ab jetzt steuert man die Geschwindigkeit nur noch mit der Neigung des Flugzeugs und die Sinkrate mit dem Leistungshebel.


    Queranflug
    Das Eindrehen in den Queranflug funktioniert wie bei Quer- und Gegenanflug. Diese Kurve führt man normal mit 20° Querneigung aus. Im Verlauf des Queranflugs, spätestens vor dem Eindrehen in den Endanflug, verringert man die Leistung weiter auf ca. 1.300-1.500 U/min und setzt die Klappen auf 20°. Währenddessen hält man weiter die 70 kt. Ist man noch zu hoch, kann man auch bedenkenlos die Leistung komplett herausziehen, bis man die passende Höhe erreicht hat. Ist man zu niedrig, kann man immer noch wieder mehr Leistung geben. Wenn man im Anflug zu hoch ist, ist es immer schwieriger, schnell runterzukommen.


    Endanflug
    Den richtigen Punkt zu finden, um in den Endanflug einzudrehen, ist nicht ganz so leicht. Es ist besser, etwas zu früh einzudrehen und eine sehr flache Kurve zu fliegen, als zu spät einzudrehen und die Piste zu überschießen, so dass man in Gegenrichtung nachkorrigieren muss. Auf dem Endanflug sollte man nicht mehr zu viel hin und her "eiern".
    Bleibt noch die Frage: Wie hoch muss ich denn da noch sein? Zumindest bei der Platzrunde in EDLW kann man sich merken, dass man noch auf etwa 500 ft GND sein sollte, wenn man in den Endanflug eindreht. Man kann sich während des Endanfluges auch gut an der PAPI orientieren. Mit der Cessna fliegt man in der Regel jedoch einen steileren Anflug, so dass 2-3 weiße Lichter nicht schlimm sind.
    Im Endanflug nimmt man die Leistung wieder noch ein Stück zurück und setzt die Klappen auf 30°. Wer schnell an Höhe verlieren muss, kann bei der C172 auch 40° setzen, jedoch fällt man dann wirklich wie ein Stein und bei unfreundlicher Witterung können die Klappen schnell verbogen werden. Man sollte hier bei der C172 auch nicht mehr (viel) trimmen, sonst vertrimmt man das Flugzeug zu stark und muss beim Durchstarten zu viel Kraft aufwenden.


    Aufsetzen und Durchstarten
    Kurz vor dem Erreichen der Piste kann man die Leistung komplett zurücknehmen und zum Boden gleiten. Um einen flacheren Anflug zu erreichen, kann man auch ruhig mit Schleppgas landen, sofern die Landebahn lang genug ist. Wenige Meter über dem Boden fängt man das Flugzeug ab und hebt die Nase langsam immer weiter an. Dabei sinkt die Geschwindigkeit immer weiter ab. Ideal ist es, wenn sie wenige Zentimeter über der Bahn die Strömungsabrissgeschwindigkeit erreicht und die Maschine in diesem Moment auf die Bahn "plumpst". Man muss jedoch aufpassen, nicht zu stark zu ziehen. Denn sonst steigt der Flieger wieder und man büßt sehr schnell an Geschwindigkeit ein, so dass man nicht mehr die erforderlichen Reserven hat, um sanft aufzusetzen.
    Man sollte auf jeden Fall zusehen, zuerst mit den Hinterrädern aufzukommen und dann das Steuerhorn zurückgezogen lassen, bis die Nase von allein langsam auf der Bahn aufsetzt. Ein Dreipunktlandung ist nicht schlimm, aber auch nicht schön.
    Für das Durchstarten müssen jetzt mehrere Sachen schnell hintereinander geschehen: Klappen einfahren (bei der C172 können auch wieder 10° benutzt werden), Leistung auf Vollgas und die Vergaservorwärmung wieder reinschieben (also abschalten). Nun startet man wieder normal so, wie oben beschrieben und dreht seine nächste Runde.


    Wenn man nicht wieder Durchstarten möchte, bremst man das Flugzeug einfach langsam ab und rollt bei der nächsten Gelegenheit nach links von der Bahn ab. (Sofern nicht anders vom Turm/Tower angeordnet bzw. möglich.)



    Ich hoffe, ich habe alles richtig beschrieben, nichts Wichtiges vergessen und euch eine gute Beschreibung geliefert. Wenn ihr noch Fragen oder Korrekturen haben solltet: Nur raus damit. :)

    An das mit dem Tankinhalt habe ich bislang auch noch gar nicht gedacht. Mal schauen, ob ich demnächst alles noch sanfter hinbekomme, wenn ich darauf achte.


    Danke für den Hinweis! :)

    Wäre aber eigentlich eine gute Idee, regelmäßig Updates rauszubringen.

    Klar, aber nur, wenn man darauf steht, sich dumm und dusselig zu zahlen. Oder erwartest du wirklich, dass die sowas kostenlos machen würden?


    Hat eigentlich noch keiner versucht, Google Maps damit zu koppeln? DAS wäre mal cool. :thumbup:

    Hast du diese Touchscreens denn schon oder würdest du sie noch extra kaufen? 8| (Ich weiß ja auch nicht, wie viel Geld du ausgeben willst, aber so wie ich das höre: Viel ^^)


    Hinsichtlich der Instrumente bist du vermutlich realistischer dran, wenn du dir die Instrumentenpanels von Saitek holst.
    (Ich persönlich habe keine Erfahrung damit, aber nach dem, was ich bislang so gelesen habe, sind sie ganz "passabel".)
    Aber dann hast du natürlich auch alle Flieger "standardisiert" und die Individualität der einzelnen Flieger geht etwas verloren.

    Hallo,


    mich interessiert die Session. Ich weiß jedoch noch nicht sicher, ob ich auch tatsächlich teilnehmen kann und werde auch dann sehr wahrscheinlich nicht ab 19:30 Uhr teilnehmen können.
    Hat es Sinn, dann auch noch nachträglich einzusteigen?


    Und: Sprechen wir uns irgendwie ab, wer welchen Flieger benutzt?

    Genial! Sogar mit Höhenansage und allem drum und dran. Mit den wirklich gekauften Fliegern ist das zwar sicherlich nicht vergleichbar und der FMC scheint auf den ersten Blick (sprich meinen laienhaften) auch nur eine "light"-Version zu sein, aber zum Reinschnuppern ist es bestimmt genug.


    Hat mich zwar die halbe Nacht gekostet, aber sei's drum - ich hab ja jetzt Urlaub. :thumbup:

    Also ich benutze die "Globalen Tastenkürzel" von Winamp und bin damit total zufrieden.
    Darf ich fragen, wieso du es nicht nebenbei laufen haben willst?



    Im echten Leben bräuchtest du jetzt einen findigen Avioniker, der dir ein Adapterkabel bastelt um den MP3 Player zusätzlich zum Sprechfunk mit an den Helm/Headset zu stecken... was natürlich (zumindest in Bw-Lfz ... in anderen vermutlich aber auch) nicht erlaubt ist :P

    Also das Sennheiser-Headset, das ich mir jetzt über die Flugschule bestellt habe, soll so einen Anschluss bereits werkseitig haben. Demnach könnte ich mir schon vorstellen, dass es erlaubt ist. - Wieso auch nicht, sofern ich nebenbei noch den Funk mithöre? Auf manchen ADF-Frequenzen (in Frankreich z.B. soweit ich weiß) werden ja auch Radioprogramme ausgestrahlt und das Mithören dessen während des Fluges ist mWn ebenfalls nicht verboten.

    Bei klarer Sicht bei Nacht ist ebenfalls alles weiß. Außerdem ist nicht nur das Modell weiß - der komplette Bildschirm ist weiß! Nur der Text für die Ansicht und eventuelle Panels werden angezeigt. Sonst nix.


    Ich habe vorhin mal folgendes ausprobiert: Ich habe bei Nacht auf Tower-Ansicht gestellt. Dann bin ich langsam auf den Tower zugeflogen. An einem bestimmten Punkt, der in der Realität vielleicht bei 300-400 m läge, wird dann wieder alles weiß. Alles, was ich noch sehen konnte, waren die schemenhaften Umrisse des visualisierten Bodeneffekts.

    Das Herabklatschen wie ein nasser Sack kenne ich. ^^
    Je langsamer du fliegst, desto mehr Schub brauchst du, um oben zu bleiben. Wenn du dich dem Boden näherst, hilft es auch, nochmal Schub nachzugeben, um den Fall abzudämpfen.

    Welche Erklärung, wie man sich wo anmeldet, ist nun eigentlich die aktuell gültige und funktionierende? Ich habe es letztens spontan mal versucht, als der TS-Server lief, jedoch klappte es nicht. Ich habe bereits mehr als einen Beitrag gefunden, in denen jeweils erklärt wird, wie man sich anmeldet, aber überall steht etwas anderes und was ich auch probierte, führte nicht zum Erfolg.


    Könntet ihr in diesem Forenbereich nochmal ein Sticky anbringen und die anderen Themen mit den überholten Erklärungen dorthin verlinken oder ganz entfernen?
    An sich bin ich ja ganz fit im Suchen und stelle solche FAQs nur ungern, aber diesmal bin ich leider gescheitert. :(