Ganz einfach: Die Arrival-Route bringt dich von deinem letzten Routenpunkt (clearance Limit) zum Initial Approach fix, also dem Punkt an dem die Anflugprozedur, der Approach beginnt.
Ein Beispiel:
Ich beantrage bei der Flugsicherung folgendes Routing für einen IFR-Flug von München nach Stuttgart:
RIDAR L173 DODIL T127 TEKSI
Der punkt TEKSI ist also der letzte Punkt meiner Route. Dieser Punkt ist auf der STAR-Karte von Stuttgart mit "clearance Limit" bezeichnet.
Ich werde also bei meiner Streckenfreigabe zu beginn des Fluges nie eine Freigabe über einen solchen Punkt hinaus bekommen.
Das bedeutet für mich, dass ich nach der Startprozedur in München keine weitere Freigabe brauche um bis nach TEKSI zu fliegen.
Sollte ich allerdings bei erreichen TEKSI keine weiterführende Freigabe bekommen haben, muss ich zwangsweise das Holding (auch auf der Karte veröffentlicht) fliegen (oder einfach den Lotsen darauf hinweisen, dass die Freigabe fehlt... das sind auch nur Menschen ) In der Regel liegt in dem Bereich dann auch irgendwo die Zuständigkeitsgrenze zwischen dem Area-Controller und dem Approach-Controller.
Bei TEKSI beginnt nun die Standar-Arrival-Route (STAR) "TEKSI 4 A" die mich zum IAF (Initial Approach Fix) für den Landeanflug bringt.
In diesem Fall endet TEKSI4A beim Tango (TGO) VOR, welches wir auf z.B. der Anflugkarte für das ILS Rwy 07 in Stuttgart wieder finden.
Das ILS 07 hat in Stuttgart 2 Initial Approach Fixe (TGO und LBU).
Im Falle TGO und ILS Rwy 07 geht es also auf dem Radial 254 von TGO in 4000ft MSL fort, bis zur Entfernung 11,4 NM von TGO (DME) dann in einen Rechtsturn (Radius 2,3NM (Banklage 19° bei 210KIAS)) und beim FAF (Final Approach Fix) VATER (10,6 NM DME STG schneiden wir dann den Gleitpfad an und "reiten" das ILS herunter.