NZKT, wie schnell die Zeit vergeht.
Der Flughafen markiert Anfang und Ende unserer gelungenen Rundreise über das wunderschöne Neuseeland. Ein letzter Drink zum Abschied. Vorübergehend, denn Betty lud mich ein, sie in New York zu besuchen, was ich freudestrahlend annahm. Überraschenderweise lenkte sie daraufhin das Gespräch auf den weiteren Verlauf der Weltreise und WAMJ, wo ich ja nun über Umwege mit der Comanche hinfliege, um wieder in meinen H145 zurück zu wechseln. Sie habe sich in die Materie eingelesen und mache sich Sorgen. Die rauhe Gegend, Aleuten und was da noch so zu erwarten sei. Um die Chance einer unbeschadeten Ankunft und eines erfreulichen Wiedersehens in New York zu erhöhen, sei es vielleicht ratsam, auf WAMJ den H145 gegen einen leistungsstärkeren H160 zu tauschen. Sie habe auch schon mit meinem Fliegerkumpel Koschi darüber gesprochen, der die Anregung nicht abwegig fand.
Welcher Mann versteht schon in Gänze die subtilen Signale einer gebürtigen Frau, aber in diesem Fall waren sie überzeugend. Und so liess ich den Gedanken über Nacht sacken und sich so formen, dass anderntags daraus ein Anruf in die Instandsetzung WAMJ's folgte.....
Zwischenzeitlich viel Spaß mit den Fotos der Neuseelandreise. Nur ein Auszug der schönsten Bilder meiner Interpretation nach, denn letztlich kann man sich in Neuseeland irgenwo hinstellen, innerhalb 360 Grad eine beliebige Ausrichtung einnehmen, den Auslöser drücken und man wird immer mit herausragenden Aufnahmen belohnt. Die Dichte an Schönheiten der Landschaft macht einen häufig sprachlos.
Überflug der Stadt Matamata - "Lande irgendwo und sieh dich in Ruhe um, ich kreise derweil.", so Koschi plötzlich. Da ich mich nicht daran erinnern konnte, auf unseren gemeinsamen Flügen je eine so überbordende Gelassenheit Koschi's vernommen zu haben, musste es sich dort unten um etwas sehr Spezielles handeln, was er mir unbedingt zeigen wollte und ich tat, wie angeraten."Hobbingen“ im „Auenland", ein Ort, dem ich mich fast nicht entziehen konnte. Einzigartig und die detailliert nahe Erkundung war ein Genuss. Danke Koschi!
Nationalpark Tongariro - Flughöhe > 8.000 ft. Einer der vielen Momente, in denen mich der H160 begeisterte. "Mach einfach, mir doch egal, ich bleibe im Flow", so nahm ich seine Souveränität wahr.
Etappe 5 war ziemlich "Hafenlastig".
Etappe 5 - Hafen der Stadt Nelson mit der natürlichen, 13 km langen Landform Boulder Bank.
Friede, Freude, Sonnenschein allerorten? Natürlich nicht, auch in Neuseeland mußten Koschi und ich vereinzelnd abwägen, wie hier, zum Start auf NZWS.
Ein Dreiklang im Rausch der Lüfte.
Impression Waitaki Valley.
Unbedarft nach der Landung auf NZTL einer beengten Parksituation entkommen wollend, bot sich der Halt vor einer Halle an. Plötzlich öffnete sich überraschend das Hallentor und der Mechaniker rief, "Wir haben noch Platz, einfach hereingerollt". "Das ist auf diesem kleinen Flugplatz unsere Art, Inspektionsaufträge zu generieren. Funktioniert immer", so der alkoholgeschwängerte Ausruf des Mechanikers nächtens in der Dorfspelunke.
Koschi's Blick auf die Sazgewinnung am Lake Grassmere. Der rosa Farbton stammt von Algen und Kleingarnelen in den Kristallisationsteichen.
Wir lesen uns wieder auf WAMJ.
PS
Maximus wedelte sich eine Rutenversteifung angesichts der Wiedersehensfreude. Ich gehe davon aus, dass dieses Problem spätestens nach der ersten Etappe seines konzentrierten Beisitzes im Flug verschwindet.