Grüße aus Tijuana
Junger hübscher Kerl will die Welt erobern, geht nach Kanada und arbeitet dort als Holzfäller. Partytime ist in Mexiko. Ein Mädel aus reichem Hause verliebt sich in ihn und folgt ihm nach Kanada. Später wird geheiratet, Kinder kommen und fortan leben beide im Kreise einer wohlhabenden und angesehenen Sippe.
Ein Groschenroman-Märchen? Nein, der junge Mann stammte aus meiner Familie und wir haben ihn vor vielen Jahrzehnten besucht, sind eingetaucht in eine fremde und damals schon für Wohlhabende gefährliche mexikanische Umgebung. Seitdem habe ich es glücklicherweise nie wieder erlebt, ausserhäusige Erledigungen mit Bodyguard und auf dem Beifahrersitz offen liegender Knarre durchzuführen. Angenehm war das nicht, aber wenn man von Kindesbeinen an daran gewöhnt ist, nun ja...
Man kann daran erahnen, warum Mexiko auf dieser Weltreise einen besonderen Platz einnimmt und ich mich sehr darauf freue, die damals besuchten Gegenden dieses Mal aus einer anderen Perspektive zu erkunden.
Im downloadbaren Mexiko-Paket befinden sich übrigens zwei Flyer für die Mission Helirundflug über Mexico City. Weniger spektakulär wie Koschi's professionelle Ausarbeitungen, aber doch vielleicht ein Schmankerl für Nachflieger. Viel Spaß damit, wie auch den zurückliegenden Mosaiksteinen, die Koschi und mich nun an die mexikanische Grenze geführt haben.
Nach dem letzten Reisebericht führte uns unsere Reise nach Vancouver und dort stand eine Mission an….
… Die Aufgabe war, mit dem Ultraleichtflugboot verschiedene kleinere Flugplätze der San Juan Islands anzufliegen. Einer der Microsoft-Gründer soll sich dort wohl eine Insel gekauft haben. Ich kann verstehen warum. Eine unglaublich schöne Gegend.
Übrigens bereitete Koschi mir mit Einflug in die USA eine große Freude. Er empfahl mir zur Einstimmung eine Filmreihe über die Siedler der USA: Into the West. Alle Folgen angeschaut und über den unbändigen Willen und die Energie dieser Leute gestaunt, war diese Facette immer ein schöner Bestandteil der Etappen. Koschi, danke!
Auf KOVE stand die Mission Freundschaftsdienst an. Wie formuliert man die Flugerfahrung mit der Vertigo am besten? So ein kraftvolles Flugzeug durch die Luft zu pilotieren, birgt die Gefahr in sich, daß ein Dauergrinsen für mehrere Tage ins Gesicht eingestanzt bleibt.
Etappe 8 sollte urprünglich an ein paar Minen vorbeiführen, doch Koschi wandelte sie etwas ab und empfahl, einen kleinen Schwenker einzubauen. Es hat sich gelohnt. Wirklich Zauberhaftes gibt es dort zu entdecken. Dieses Areal gehört vermutlich zu Nevada's Kulturdenkmal, dem Berlin Historic District. Ich bin mir dessen zwar nicht ganz sicher, der Spot ist aber unabhängig davon einen Besuch wert und sehr zu empfehlen!
Die Cortez Goldmine.
Die Tagebaumine Bingham Canyon. Eine der größten menschengemachten Gruben der Welt. Es ist eine Kupferlagerstätte.
Auf KCNY startete die Mission Farmbesuche. Sie hielt mich eine Woche in Bewegung, aber mit der Osprey in einer spannenden Landschaft entlang einer Schleife wunderschöne Minispots anzufliegen und Material zu liefern, Pilotenherz, was willst du mehr.
Allseits bekannt, der Hoover Staudamm.
Vermutlich nicht weniger bekannt, der Barringer-Krater in Arizona. Tatsächlich in Privatbesitz und touristisch vermarktet.
Tucson, 309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group, das zentrale Lager für stillgelegte Luftfahrzeuge der US-Streitkräfte. Flugzeuge ohne Ende.