Beiträge von Lars

    Ich rüste auch immer auf, meinen ersten PC habe ich von 2009, und alles, was von dem heute noch über ist, ist eine Festplatte, eine Maus und das CD Laufwerk. Es ist bei mir auch schon einiges über den Jordan gegangen, eine Grafikkarte, eine Festplatte, ein Bildschirm, ein Netzteil, viele Headsets... was ich dann immer gleich als Gelegenheit zum Aufrüsten nehme, dann ist es kein "Konsum".

    Für den PC + das Atomkraftwerk dazu müsste unsereins ne Menge ackern, aber es gibt Leute die machen das mitm Fingerschnipp...

    Du musst einfach immer jeden Monat das Geld, was du nicht brauchst, zurücklegen, um dir so ein kleines Vermögen anzusparen, und dann geht das auch mit einem Fingerschnipp. Dazu muss man ja nicht viel verdienen, sondern einfach nur immer konsequent sparen ;)

    1,25 für einen Liter Kerosin, wo kommt diese Zahl denn her?


    Du hast nicht nur die Wartung außen vor gelassen, hier und da muss noch Märchensteuer abgeführt werden, die Regeln sind aber unterschiedlich in den Ländern. Das Flugzeug selbst kostet wohl selbst auch noch mehr als nur die Wartung, da fällt sicherlich wie beim Auto auch noch eine "Lfz-Steuer" an, die wahrscheinlich auch nicht ohne ist. Da gibt es unendlich viele Details, die berücksichtigt werden wollen, sodass man kaum alles nachvollziehen kann.

    Mir ist mal ein Netzteil abgeraucht, das für meine Grafikkarte zu schwach war. Das passierte aber nicht bei maximaler Leistungsaufnahme, sondern kurz nach dem Start. Plötzlich hörte man ein Zischen und der Rechner war tot. Zum Glück wurden keine anderen Komponenten beschädigt, sodass ein Tausch des Netzteils gereicht hat. Meine Grafikkarte heizt aber auch gerne mit 300 Watt bei Vollast kräftig ein. Bei einem Stresstest hat es dann immer angefangen, nach einiger Zeit verschmort zu stinken. Das war dann wohl das Netzteil... Die 970 soll nur 150 Watt ziehen und setzt 500W Netzteil voraus, das sollte funktionieren.

    Da ist aber irgendwas gewaltig verschwurbelt... Die 737 wird bei dir wahrscheinlich schon auf dem aktuellen Updatestand sein, da würde mir höchstens noch der Airac einfallen. Welchen Airac verwendest du?

    Hallo,


    die Autobrakes sind erst ab 85kn scharf, darunter muss man selber bremsen. Dann muss noch AT Manual Override auf Always stehen und dann kann man den Start auch abbrechen.

    Der Pilot erfährt sofort, was der AP gerade macht, wenn er auf den Flight Mode Annunciator guckt, also die drei Felder über dem künstlichen Horizont. Die Steuereingaben, die der AP macht, sind dabei wenig hilfreich, wenn man nicht weiß, worauf der AP hinaus möchte. Steuereingaben kann man auch am Flight Director sehen, und die tatsächliche Position des Schubhebels sieht man auch im ECAM.


    Übrigens ist beispielsweise auch in der 747 keine mechanische Verbindung vom Yoke zu den Rudern vorhanden, weil kein Mensch an 90m langen Kabeln und Hydraulikleitungen ziehen und drücken möchte. Dort werden die Steuereingaben auch an einen Computer weitergeleitet, der das dann an die Ruder weitergibt. Der Computer gibt dann Forcefeedback an den Yoke zurück, damit man bei hoher Geschwindigkeit nicht volle Steuereingaben machen kann, die das Flugzeug beschädigen könnten. Nur das eigentliche Fly-By-Wire System fehlt hier, was beim Trimmen und Halten der Fluglage hilft.


    Generell muss man sich in einem Airbus nicht unwohler fühlen, weil alles Mögliche von Computern gemacht wird, beim Airbus gibt es auch alles doppelt und dreifach, und wenn eines davon nicht funktioniert, macht der Airbus sich wie eine Boeing mit Krach bemerkbar, sodass die Sicherheit immer gewährleistet ist. Der Airbus hat auch noch zusätzliche Sicherheitseigenschaften, die die Boeing nicht hat, wie z.B. die A.Floor Protection, die beim Stall automatisch die Triebwerke auf Anschlag fährt, oder der FAC, der verhindert, dass das Flugzeug in gefährliche Fluglagen kommt.

    Hallo,


    das Autothrottle bei der 737 funktioniert etwas anders als bei Airbussen. Beim Airbus gibt es Kerben, in die der Schubhebel einrastet. Die jeweilige Kerbe ist der maximale Schub, den das ATHR verwendet. Bei der Boeing wird der maximale Schub vom FMC gesteuert und das ATHR bewegt auch den Schubhebel. Wenn man jetzt den Schubhebel gegen ATHR zurück zieht, deaktiviert er sich automatisch. Beim Takeoff wird der Schubhebel nach vorne geschoben, bis das ATHR "aufwacht" und den Schubhebel von alleine weiter auf den Startschub fährt. Beim Airbus wird einfach die TO/GA oder Flex Kerbe eingestellt. Wie hoch der Schub dann tatsächlich ist, hängt von den Einstellungen im FMC ab, aber die Kerbe ist immer dieselbe.

    Hallo,


    am besten fängt man immer mit einem kleinen Flugzeug wie der Cessna an. Die Flugstunden im FSX eignen sich dazu einigermaßen gut. Wenn man dann die Cessna verstanden hat und sie fliegen kann, kann man Schritt für Schritt auf größere Maschinen umsteigen. Am Anfang mit der 737 zu beginnen ist sehr schwer, weil man nicht nur mit dem Fliegen, sondern auch mit den ganzen Systemen klarkommen muss, und weil die 737 noch ein ganzes Stück schneller fliegt als eine Cessna.

    Hallo,


    Probier mal die Flight One ATR 72-500 aus, die hat zwar keine Jet Triebwerke, sondern Turboprop, ist aber eine enorme Abwechselung. Sie ist auch etwas älter und sicherlich grafisch so ansprechend wie die neuesten PMDG Flieger. Sie ist langsam, oberhalb von 250KIAS geht nichts mehr, sie fliegt nicht hoch, man bekommt sie nur auf FL250, bei voller Beladung nur mit Mühe auf FL 200. Sie will auch richtig geflogen werden, mir ist sie durch den Korkenziehereffekt der Propeller schon abgestürzt. Sie ist laut (in Wirklichkeit), wenn man drinne sitzt, kann man sich selbst nicht denken hören. Es gibt kein Autothrottle, aber in der ATR macht man es sich einfach. Beim Takeoff wird einfach Knallgas bis zum Anschlag gegeben und die Stellung wird bis zum T/D beibehalten. Die Turboprops von der ATR haben spezielle Systeme, wie den Condition Lever, die Prop Brake und Gust Lock. Sie hat auch ein sehr spezielles Flugverhalten, insbesondere weil sie ein Hochdecker ist. Für den Anflug muss man mit 2 Klappenstufen auskommen, das Flugverhalten ändert sich dramatisch, wenn man eine Klappenstufe ausfährt. Im Steigflug fliegt man normalerweise nur 140-170 Knoten, was viele Lotsen auf IVAO nicht bedenken, wenn ein Flieger nach dem anderen startet, sodass es dann zu spektakulären Überholmanövern kommt :D Der Anflug ist noch langsamer, die ATR fliegt höchstens 110 Knoten im Anflug.


    Ich habe die ATR hunderte Stunden geflogen, sie fliegt sich einfach genial.

    Welchen Vorteil hat es also die Softwarseitige Stuerung auf dem Board selbst zu machen ? Dieser minimale Systemaufwand geht doch auch auf dem Hauptrechner mit einen reinen externen Input/Output Board das über USB angeschlossen ist. Und Linux ist zumindest für mich kein Argument. habe mich bisher erfolgreich gewehrt dieses jemals zu benutzen


    Den Arduino bekommst du nicht so leicht zum Kommunizieren mit dem FSX. Und über den PC wird es auch schwierig, da müsste man sich Treiber schreiben. Ansonsten kann man nur Programme auf den Mikrocontroller raufladen. Mit dem Pi und FSUIPC wird es einfacher, den Controller mit dem FSX zu verbinden, als über USB. Der Pi hat im Wesentlichen mehr Power, es kann sein, dass dir bei einem Arduino die Leistung ausgehen. Natürlich kannst du auch zig Arduinos verbauen, aber die müssen dann wahrscheinlich auch untereinander kommunizieren können, wenn die Systeme zusammen spielen sollen. Also alles in allem ein ziemlich kompliziertes Unterfangen. Ok, wenn du noch nie Linux verwendet hast, wird das natürlich am Anfang ein abschreckendes Benutzererlebnis :D Der Pi bootet nur in die Konsole und von dort aus wird dann auch alles gemacht. Programmiert wird im konsolenbasierten Texteditor, es gibt kein Debugging, keine Autovervollständigung, kein Copy und Paste, keine Fenster und Taskleiste, nur reinen Text. Es soll Puristen geben, die ihren Computer für die tägliche Arbeit mit Linux ausschließlich im Konsolenmodus bedienen.


    - Transistoren und Schieberegister


    Das ist jetzt auch Neuland für mich.

    Transistoren brauchst du in jedem Fall, um die Spannung zu verstärken. Du könntest alternativ auch Relais nehmen, aber die sind laut und teuer. Achtung, es gibt NPN und PNP Transistoren. Die normalen NPN Transistoren haben das positive Potenzial an Basis und Collector anliegen, beim PNP ist es umgekehrt. Ein Mikrocontroller gibt nur wenige Volt aus, der Pi gibt normalerweise 3,3V bei einem Strom von 16mA aus. Bei der Beleuchtung wird es dann schon schwierig, das Board nicht zu grillen. Der Transistor funktioniert hier wie ein Relais. Der Emitter kommt an Masse, Basis an den Pi und Collector an die Spannungsquelle. Wenn jetzt Spannung an Basis anliegt, schaltet der Transistor durch, und der Strom über den Collector kann fließen. Damit kann man locker das Signal des Controllers mehrfach verstärken. Für deine Zwecke würde ich MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor) empfehlen. Die können genug Power ab, dass du damit schon die Zimmerbeleuchtung bei 230V schalten könntest. Aber nicht nachmachen, voll verboten :D


    Schieberegister sind kleine Speicherbausteine, dort kann man binäre Daten einspeichern. Man gibt ein High oder Low auf den Input, gibt dann einen Spannungimpuls auf Clock, und das Bit wird gespeichert. Dann gibt man wieder High oder Low auf den Input und einen Impuls auf Clock, und das erste Bit rutscht weiter und das neue rückt nach. Am Ende hat man die Bits dann an den Outputs anliegen und hat quasi aus einem Pin mehrere gemacht, je nach dem, wie viele das Schieberegister besitzt. Das ist die günstigere Alternative dazu, mehr Boards zu verwenden, wenn die Pins ausgegangen sind.


    Besorg dir außerdem ein Multimeter, dass Gleichspannungen, Gleichströme und Widerstände messen kann, das wirst du sicherlich brauchen. Du musst auch wissen, wie man es in welchem Modus anschließt. Falsch angeschlossen kann es falsche Messwerte anzeigen, im schlimmsten Fall kann es zerstört oder andere Bauteile beschädigt werden.

    Hallo,


    hört sich ja interessant an.


    Ich würde als Controller eher einen Raspberry Pi 2 verwenden, den kannst du über Netzwerk anschließen und der kann sich per FSUIPC mit dem FSX verbinden. Über die GPIO Pins kann man dann so ziemlich alles machen. Dort ist auch schon Linux drauf, was die Programmierung einfacher macht. Ich würde nicht auf einen Nutzen im FSX verzichten wollen, sondern erst mal LEDs vom FSX steuern lassen, und wenn das dann klappt, weiter machen.


    Und weil die Pins eines Mikrocontrollers wie Arduino und so weiter wahrscheinlich nicht reichen werden, brauchst du sicherlich noch Transistoren und Schieberegister, das wäre günstiger, als dann noch mehr Boards zu verwenden.


    LEDs lassen sich nicht so gerne dimmen. Da brauchst du eine Pulsweitenmodulation, die der LED schnelle Spannungsstöße gibt. Das hängt damit zusammen, dass die Leistungsaufnahme einer LED exponentiell ist und unter ca. 0,7V nicht viel passiert. Darüber ist die Raumladungszone am pn-Übergang klein genug und sie ist hell. Deswegen lässt man sie z.B. in kurzen Zeitabständen einmal voll und einmal nicht leuchten, und dann entsteht der Eindruck, sie leuchtet halb hell.


    Analoganzeigen musst du dir in der Regel auch nicht selber basteln, sowas würde ich mir vom Schrottplatz holen, über Spannungsimpulse ansteuern und kalibrieren.