Als ich mich so gegen 17:45h im TS3 einloggte, fand ich zu meiner Freude eine beträchtliche Anzahl an Leuten vor. Natürlich nahm ich an das alle nur auf mein Erscheinen warten um starten zu können. Leider hatte ich mich geirrt. Die Hälfte war dabei sich zum gemeinsamen Flug mit den großen Maschinen zu verabreden.
Es waren drei die mit mir auf den vorgeschlagenen Kurs gehen wollten. Wie üblich bei mir, spielte der Vorführeffekt wieder mal eine Rolle. Mein FSX war erst beim 4ten mal des Aufrufs bereit seinen Dienst zu tun. Als ich dann endlich auf der angekündigten Parkposition angekommen war, standen die drei Flugzeuge meiner Mitflieger um mich herum.
Am Rollhaltepunkt der 31 fanden sich dann aber nur noch zwei Piloten ein. Der dritte hatte sich aus technischen Gründen, wie ich hoffe, grußlos verabschiedet. Fand ich sehr schade. Denn wir hatten vorher noch verabredet, das wir, sollte einem von uns der Technikteufel heimsuchen, uns der Gruppe, vom nächsten Platz der überflogen wird, wieder anschließen.
Wir drei hatten jedenfalls unseren Spaß und lernten, so ganz nebenbei auch so einiges voneinander. Das für mich Wichtigste war die Erkenntnis, das für diese Art der virtuellen Fliegerei nicht der FSC sondern das kostenlose Programm Plan G3 das non plus Ultra ist. Ich lernte es erst vor wenigen Tagen kennen und habe noch lange nicht alle Funktionen ausprobiert. Soviel kann ich aber dennoch jetzt schon sagen. Für die Fliegerei im unteren Luftraum, in dem sich die VFR Flieger ja bekanntlich überwiegend aufhalten sollten, schlägt er den FSC um Längen. An dieser Stelle möchte ich nur auf das Einholen einer VOR oder NDB Frequenz hinweisen. Im FSC wird sie mir zwar durch draufzeigen mit der Maus angezeigt, die Info verschwindet aber bei der kleinsten Bewegung des Mauszeigers sofort wieder. Im PG3 brauche ich nur mit dem Mauszeiger draufzugehen und mit der Kontexttaste die Funktion –Setze VOR Frequenz auf NAV 1 oder 2 zu wählen und schon wird sie im Gerät als Stand-by angezeigt. Es entfällt die lästige Fummelei mit dem Mauszeiger. Natürlich werden alle eingeloggten Maschinen, auch dargestellt. Ob das im FSC auch so ist kann ich nicht beurteilen, gestern jedenfalls war es nicht so.
Besonders erfreulich ist die einfache Erstellung der Flugpläne. Ich denke aber, davon sollten sich die interessierten Piloten selbst überzeugen sonst langweile ich euch noch mit meiner Begeisterung über dieses Tool.
Wir drei sind also sicher in Sion gelandet. Das heißt, ich bin kurz hinter der Schwelle der 07 abgestürzt. Das hatte nichts mit meiner Unfähigkeit zu landen sondern mit der Szenerie und der Tatsache zu tun das ich bei Kontakt zu statischen Hindernissen usw…
Die Aeroszenerie Sion hat, wie in der Realität auch, an jedem Bahnende ein Fangnetz. Das stellt eben, auch wenn es am Boden liegt ein solches Hindernis dar und führ zum Crash wenn man zu tief drüber fliegt. Das musste ich, zu meinem Leidwesen meinen Mitfliegern, unfreiwillig demonstrieren.
Danach lernte ich auch noch das eine 737 senkrecht abheben kann. Das hat mich wirklich in Stauen versetzt. Wir wollten alle noch eine Runde Helikopter fliegen. Nico, bekanntlich ein begeisterter HUBI Pilot hat dieses Phänomen so erklärt. Er hat seinen Drehflügler geladen, angezeigt wurde aber die 737. Sicher wisst ihr wie das zu erklären ist, wir drei wussten es nicht. Besonders bemerkenswert fand ich, das die Maschine zuerst bis zum Bauch im Asphalt versank und dann wider hochkam um sich auf die Fahrwerke zu stellen. Ja, im FSX kann man schon verwunderliches erleben.
Fazit:
Es waren drei wirklich schöne Stunden. Es wäre schön wenn sich noch einige Leute dazu aufraffen könnten es auch mal zu versuchen.
Selbst zu fliegen macht eben doch mehr Freude als fliegen zu lassen.