Transatlantik Flug mit der 737

mit Zwischenlandung in Irland und Neufundland theoretisch möglich...
Aber die 737 hat in der Regel kein Etops

Prinzipiell sehe ich da kein Problem drin. 8000 km Reichweite hat der Flieger immerhin.

Das geht schon Musst halt nur die Maschine dementsprechend leer beladen und voll tanken

Ryanair-Delivery-Flight

Die Entfernung EDDF-KJFK als Beispiel beträgt ca. 3400 nm, die Reichweite der 737 NG ist etwas kleiner, damit hat sich das Thema eigentlich erledigt. Es sei denn, man fliegt mit Zwischenlandungen wie früher (Shannon oder Gander). Die für Atlantiküberquerungen notwendigen Navigationsgeräte hat sie ja (sonst würden die Amerikaner mit der 737 auch nicht nach Hawaii fliegen).

Also eigentlich muss das zu schaffen sein, wenn der Wind gut steht. Von Seattle wäre ich ja sonst nicht nonstop nach Dublin gekommen.
Cost-Index war 0 und gerade mal 3 Leute + Gepäck(Pilot, Co-Pilot, Wechselpilot) und nötigste Verpflegung(also einen Zwieback und einen Teelöffel Wasser für jeden ).

kann ich bestätigen, ich war dabei. Das klappt! Und am Ende war noch einiger Sprit übrig....

In den 80er Jahren hat ein Freund von mir eine 737 der damaligen Hapag Lloyd direkt von Seattle nach Hannover überführt. Also es geht doch.

Von Europa ins Ami-Land rüber dürfte aber noch ein Stück enger werden, wegen dem Westwind, der meistens bei uns auf der Nordhalbkugel herrscht...
Da muss man den Gürtel dann etwas enger anlegen und von der GPU aus direkt eine Engine starten, die APU aus lassen und die zweite dann auch anwerfen.
Und immer ans Optimale FL halten und auf gutes Wetter hoffen

Die Frage ist jetzt: Geht es um Überführungsflüge oder normalen Einsatz?
Im ersten Fall ist das Flugzeug quasi leer, hat nur die Piloten und den Treibstoff an Bord. Da ist die Reichweite natürlich sehr groß, doch ist dies ja ein Sonderfall.
Im normalen Einsatz muss man damit rechnen, dass die Maschine bis zum MTOW vollgeladen ist - dann ist die Reichweite weit kürzer (ca. 3400 nm).

Zitat von bithunter_99

Aber die 737 hat in der Regel kein Etops

Quelle ??

Laut Wiki sind alle 737NG Etops 180 und die alten meist Etops 120

Zur Frage selbst.... Transatlantik ist in beide Richtungen keinerlei Problem..... Selbst mit Pax an Bord. Die Frage ist.... Von wo nach wo. Dublin - Gander ist ja auch Transatlantik. Deutschland - NewYork wird mit normaler Belegung nicht klappen.....

Es gibt aber auch reine Buisness Flieger mit nur 30-40 Sitzplätzen die auf Linie Fliegen. Haben aber was ich gehört habe wegen des geringeren Pax Gewichts einen Zusatztank verbaut !
( Bin mir grad nicht sicher aber ich glaub du kannst bei der PMDG diesen sogar Simulieren. Somit ist das vermutlich kein Problem !)

Um die Diskussion mal abzuschließen, die Boeing 737 ist für Kurz- und Mittelstrecken gedacht und auch gebaut worden. So wird sie auch von den Gesellschaften betrieben. Natürlich kann ich mit dem Flieger die ganze Welt umrunden, vorausgesetzt ich mache entsprechende Zwischenlandungen zum Auftanken.
Sonderausrüstungen wie Zusatztanks können natürlich dann weit mehr Strecke machen.

British Airways z.B. fliegt mit einem rein Business Class bestuhlten A318 London City - New York und zurück als normalen Linienflug. Ist aber auch meines Wissens nach der einzige Anbieter in dieser Richtung.

Ja der A318 fliegt aufgrund der kurzen Startbahn und der Reichweite erstmal nach Manchester und von dort aus dann auf die lange Reise nach New York.

Die 737 kann man auch auf ETOPS umbauen. Es gibt Versionen mit und ohne

Diese Zusatztanks gibt es nur in der BBJ Variante der 737 und diese ist bei PMDG nicht simuliert. Ergo es gibt keine Zusatztanks bei der PMDG 737NGX.

Vermutlich würde es auch nicht reichen, Zusatztanks einzubauen: Da braucht es auch eine größere Galley, da Langstreckenpassagiere deutlich mehr Speisen verputzen und Getränke schlucken. Eine größere Küche und mehr Vorräte bereiten dann schon wieder ein Problem beim Gewicht.

Insofern finde ich den Hinweis von Lutz in der Tiefe seiner Aussage viel spannender und abwechslungsreicher.

Ich habe vor Jahren mit der Default-Boeing 737 (ohne modernes Glas-Cockpit, sondern mit "alten" Uhren) im FS 2002 eine Weltumrundung bewältigt: in vielen kleinen Schritten mit zahlreichen Zwischenlandungen. Start war München, und es ging in östlicher Richtung rund um den Globus. Außer der Antarktis wurde kein Kontinent ausgelassen.

Das Projekt hat mich Monate beschäftigt und mir bei Planung und Durchführung sehr viel Freude bereitet. Und die Begeisterung für mein Hobby deutlich intensiviert.
Die größte Herausforderung damals bestand darin, die "weite" Strecke zwischen Hawaii und Los Angeles mit einer Tankfüllung der Default-737 zu bewältigen. Am Schluss wäre dann sogar noch genug Kerosin für ein Durchstartmanöver in L.A. und eine Ehrenrunde an Bord gewesen. Meine Weltumrundung, bei der mich auch mein alter Schulatlas begleitete, war für mich obendrein eine wunderbare Nachhilfe-Session in Sachen Geografie, die mir mehr Spaß gemacht hat als alle Bemühungen meiner Pauker im Gymnasium.