Projekt: Homecockpit für Newbies - Die Basics

  • Hallo Leute.


    Ich möchte an dieser Stelle mal ein Projekt vorstellen, das ein Kumpel und Ich uns für diesen Winter vorgenommen haben.


    Wenn man das Wort "Homecockpit" erwähnt, dann machen Leute wie wir hier im forum die Augen zu, und sehen einen Full Motion Flight Simulator der Lufthansa. Das sowas nicht realisierbar ist (außer man hat einen Lotto Jackpot geknackt bzw eine reiche Oma) wird einen dann schnell klar.
    Also kommt man zurück auf den Boden der Tatsachen und fängt an zu googeln was mit einen dem Job angemessenen Budget machbar ist. Und da findet man dann doch sehr schöne Ideen. Es ist wirklich viel möglich selbst mit einen kleinen Geldbeutel!



    Unser Team !


    Ich selbst bin handwerklich nicht so der Held. Dafür ist Software eher mein Element. Auch macht es mir Spass mal ein 800 Seiten handbuch zu lesen. Somit ist mein Part die Programmierung und verknüpfung zum FSX.
    Mein Kumpel ist Ingeneur bei Airbus/Eurocopter. Sein Fachbereich ist also die Planung mit CAD, Schaltpläne und das löten bzw Verkabeln.
    Weiterhin haben wir einen bekannten Handwerker der uns in Sachen Holz/Metall unterstützt. Auch Lasergravur und Fräsen könnten wir über ihn günstig bzw Kostenlos bekommen.
    Zu guter letzt ein weiterer Bekannter aus dem bereich Kunststoff der sicher auch Hilfreich sein könnte.


    Anstatt jetzt einen Komplettplan aufzustellen und bildlich bereits ein Zimmer auszumessen und leerzuräumen wollen wir erstmal einen kleinen Versuch starten den ich hier im folgenden etwas vorstellen will !



    ****


    Unser Grundgedanke ist es erstmal auf den "Nutzen" im FSX zu verzichten. Auch die Opitk steht noch komplett außen vor! Stattdessen wollen wir unser Wissen und das Können auf einen Aktzeptabelen Stand zu bringen.
    Die Idee ist einfach. Wenn wir jedes Element was wir beim Bau brauchen werden EINMAL bauen und es funktioniert dann klappt es später auch in 100facher Ausführung.


    Folgerlich habe ich grob eine Liste erstellt was es alles für Bauelemente gibt die wir beherschen müssen für eine Boeing 737.


    Hier eine kleine Zeichnung (ich weiß es ist nicht CAD :) )


    Legende:


    Unterteilt ist das ganze in 3 Abschnitte:
    1. Imput mit Schaltelementen 2. Output für LED´s 3. Output für Komplexere Elemente


    A : Tasterschalter An/Aus z.B. AP CMD Drücken ist Impuls


    B: Kippschalter An/Aus z.B. Taxi Light An/Aus


    C: Kippschalter Mehrstufig z.b. EFIS VOR Schalter. Oben VOR Mitte OFF Unten ADF


    D: Drehschalter Stufenlos z.b. Heading select


    E: Drehschalter Mehrstufig z.b. Autobrake selector


    F: Joystickachsen Hebel Das wird ein test ob und wie man die Achsen verwenden kann. Also wo es Sinn machen könnte ein Potentiometer einen Schalter vorzuziehen.



    1: LED ausgelesen aus FSX. z.b. das Low Oil Pressure Licht bei der APU (737)


    2: LED mit Dimmfunktion ausgelesen auf FSX. Lichtanzeigen die verschiedne hell Leuchten je nach Status.
    3/4 : LED + Schalter Eine LED die an geht sobald der Schalter auf An ist. NICHT aus dem FSX ausgelesensondern am schalter verkabelt. z.b. für das Statuslicht bei vielen schaltern wenn sie gedrückt sind
    5/6: Drehdimmer + LED Eine LED die über einen drehregler gedimmt wird von AUS bis Volle Leistung (Panel Backlight bzw Domelight)



    I Servomotor Ein Eifnacher Servo mit ner Anzeigenadel drauf. Zum Testen verschiedener Ansteurungen für eventuelle Analoginstrumente bzw Mechanischer Elemente
    II Steppermotor Wie bei I aber mit Steppermotor um auch hier das "Know How" zu bekommen
    III / IV 7 Segement Display Anzeigedisplay für z.b. Altitude oder Speed Com Frequenz 3,4,5,6 Stellig



    Es FEHLEN sichrlich einige Sachen. Vieleicht hab ich sie vergessen. Einige Dinge hielt ich aber auch für unnötig wie einen Doppelten Drehregler (COM Frequenz Schalter) Da dieser ja von der Programmierung und verkabelung nix anderes ist als 2 Drehregler seperat. FALLS ihr dennoch was habt das ich hier UMBEDINGT noch verbauen sollte wäre ich für einen Tip Dankbar !



    Von der Hardwareseite dürfte aufgrund verschiedener Platinen (Boadnar, Arcaze, Arduino) so ziemlich alles vorhanden sein was wir später brauchen.
    Softwareseitig kann dieses Bauelement dann als Spielplatz verwendet werden und ich hab erstmal die Möglichkeit so ziemlich jede Funktion mal zu testen auf den jeweiligen Bauteilen.




    Abschluss....


    Ich weis nicht was ihr davon haltet. Sicherlich ist es etwas komisch das Ding zu bauen und es hat eigentlich keinen nutzen im FSX. Aber mir ist es erstmal wichtig das ganze zu verstehen und zu beherschen.
    Vielleicht bin ich etwas blauäugig, Aber ich denke/hoffe das nach diesen Projekt unser Wissen auf ein Level kommt, das uns dann falls wir wirklich ein HC umsetzen sehr viel Nutzen bringt !
    Und falls nicht haben wir wenigstens im kalten Winter ein Hobby gehabt und viel Geld für Kneipentouren gespart
    :P

    "Das einzig Gefährliche am Fliegen ist die Erde" Wilbur Wright (1867-1912) Amerikanischer Flugpionier

  • Hallo,


    hört sich ja interessant an.


    Ich würde als Controller eher einen Raspberry Pi 2 verwenden, den kannst du über Netzwerk anschließen und der kann sich per FSUIPC mit dem FSX verbinden. Über die GPIO Pins kann man dann so ziemlich alles machen. Dort ist auch schon Linux drauf, was die Programmierung einfacher macht. Ich würde nicht auf einen Nutzen im FSX verzichten wollen, sondern erst mal LEDs vom FSX steuern lassen, und wenn das dann klappt, weiter machen.


    Und weil die Pins eines Mikrocontrollers wie Arduino und so weiter wahrscheinlich nicht reichen werden, brauchst du sicherlich noch Transistoren und Schieberegister, das wäre günstiger, als dann noch mehr Boards zu verwenden.


    LEDs lassen sich nicht so gerne dimmen. Da brauchst du eine Pulsweitenmodulation, die der LED schnelle Spannungsstöße gibt. Das hängt damit zusammen, dass die Leistungsaufnahme einer LED exponentiell ist und unter ca. 0,7V nicht viel passiert. Darüber ist die Raumladungszone am pn-Übergang klein genug und sie ist hell. Deswegen lässt man sie z.B. in kurzen Zeitabständen einmal voll und einmal nicht leuchten, und dann entsteht der Eindruck, sie leuchtet halb hell.


    Analoganzeigen musst du dir in der Regel auch nicht selber basteln, sowas würde ich mir vom Schrottplatz holen, über Spannungsimpulse ansteuern und kalibrieren.

  • Hi Lars...


    Ich stehe was den technischen Teil betrifft noch am Anfang. Bis vor ner Woche dachte ich die Steuerung von Homecockpits funktioniert über umgebaute Joystick Tasten. Das ganze Prinzip mit "Pins" und Software die diese dann ansteuert habe ich mir jetzt erst einigermaßen angeeignet.



    - Transistoren und Schieberegister


    Das ist jetzt auch Neuland für mich.


    Die Frage wird sein wie schwer sich das in sachen Ansteuerung und Bauaufwand umsetzen lässt !
    Nach meinen recherchen kann ich theoretisch auch 50 und mehr ArduinoBoards verbauen... Somit wäre da rein von der Kapazität kein Hinderniss.
    Der Kostenfaktor ist natürlich ein Argument. Aber wie gesagt. Wenn ich dafür wieder eine neue Software erlernen muss oder der Einbau eines Schalters viele zusätzliche Arbeitsschritte und Kleinteile braucht nur um über einen Pin mehrere Sachen zu steuern, dann wirds vielleicht etwas zu kompliziert für mich ! Der Gedanke 1 Pin=1 Element klingt für mich als Laie doch einfacher.


    Ich werde mal meinen technik Kumpel fragen was er davon hält und ob er eine solche Lösung für besser erachtet. Danke für den Tip !


    **
    - PI2 Board


    Habe ich bisher auch nicht auf dem Radar gehabt. Während ich die anderen Boards relativ gut verstanden habe (wie der Aufbau funktioniert) ist dieses Teil auf den ersten Blick verwirrend.
    Wozu brauche ich auf einen Bord das für Input und Output fungiert einen Quadcore Prozessor, 1Gb RAM und 4 USB Ports ?? ?
    Auch ob es über netzwerk oder USB an den PC kommt ist mir doch eigentlich egal.


    Welchen Vorteil hat es also die Softwarseitige Stuerung auf dem Board selbst zu machen ? Dieser minimale Systemaufwand geht doch auch auf dem Hauptrechner mit einen reinen externen Input/Output Board das über USB angeschlossen ist. Und Linux ist zumindest für mich kein Argument. habe mich bisher erfolgreich gewehrt dieses jemals zu benutzen :)




    **
    LED
    Danke für diese Grund Info.
    Auch hier die Anmerkung das mir da noch das Wissen fehlt und das genau dieses Bauexperiment solche Fragen klären soll. Zumindest dieser Part ist aber jetzt etwas klarer....
    Im Übrigen dachte ich dabei an den Verbau folgender Karte .... http://simple-solutions.de/sho…t_info.php?products_id=72



    Danke !!

    "Das einzig Gefährliche am Fliegen ist die Erde" Wilbur Wright (1867-1912) Amerikanischer Flugpionier

  • Welchen Vorteil hat es also die Softwarseitige Stuerung auf dem Board selbst zu machen ? Dieser minimale Systemaufwand geht doch auch auf dem Hauptrechner mit einen reinen externen Input/Output Board das über USB angeschlossen ist. Und Linux ist zumindest für mich kein Argument. habe mich bisher erfolgreich gewehrt dieses jemals zu benutzen


    Den Arduino bekommst du nicht so leicht zum Kommunizieren mit dem FSX. Und über den PC wird es auch schwierig, da müsste man sich Treiber schreiben. Ansonsten kann man nur Programme auf den Mikrocontroller raufladen. Mit dem Pi und FSUIPC wird es einfacher, den Controller mit dem FSX zu verbinden, als über USB. Der Pi hat im Wesentlichen mehr Power, es kann sein, dass dir bei einem Arduino die Leistung ausgehen. Natürlich kannst du auch zig Arduinos verbauen, aber die müssen dann wahrscheinlich auch untereinander kommunizieren können, wenn die Systeme zusammen spielen sollen. Also alles in allem ein ziemlich kompliziertes Unterfangen. Ok, wenn du noch nie Linux verwendet hast, wird das natürlich am Anfang ein abschreckendes Benutzererlebnis :D Der Pi bootet nur in die Konsole und von dort aus wird dann auch alles gemacht. Programmiert wird im konsolenbasierten Texteditor, es gibt kein Debugging, keine Autovervollständigung, kein Copy und Paste, keine Fenster und Taskleiste, nur reinen Text. Es soll Puristen geben, die ihren Computer für die tägliche Arbeit mit Linux ausschließlich im Konsolenmodus bedienen.


    - Transistoren und Schieberegister


    Das ist jetzt auch Neuland für mich.

    Transistoren brauchst du in jedem Fall, um die Spannung zu verstärken. Du könntest alternativ auch Relais nehmen, aber die sind laut und teuer. Achtung, es gibt NPN und PNP Transistoren. Die normalen NPN Transistoren haben das positive Potenzial an Basis und Collector anliegen, beim PNP ist es umgekehrt. Ein Mikrocontroller gibt nur wenige Volt aus, der Pi gibt normalerweise 3,3V bei einem Strom von 16mA aus. Bei der Beleuchtung wird es dann schon schwierig, das Board nicht zu grillen. Der Transistor funktioniert hier wie ein Relais. Der Emitter kommt an Masse, Basis an den Pi und Collector an die Spannungsquelle. Wenn jetzt Spannung an Basis anliegt, schaltet der Transistor durch, und der Strom über den Collector kann fließen. Damit kann man locker das Signal des Controllers mehrfach verstärken. Für deine Zwecke würde ich MOSFETs (Metal Oxide Semiconductor Field Effect Transistor) empfehlen. Die können genug Power ab, dass du damit schon die Zimmerbeleuchtung bei 230V schalten könntest. Aber nicht nachmachen, voll verboten :D


    Schieberegister sind kleine Speicherbausteine, dort kann man binäre Daten einspeichern. Man gibt ein High oder Low auf den Input, gibt dann einen Spannungimpuls auf Clock, und das Bit wird gespeichert. Dann gibt man wieder High oder Low auf den Input und einen Impuls auf Clock, und das erste Bit rutscht weiter und das neue rückt nach. Am Ende hat man die Bits dann an den Outputs anliegen und hat quasi aus einem Pin mehrere gemacht, je nach dem, wie viele das Schieberegister besitzt. Das ist die günstigere Alternative dazu, mehr Boards zu verwenden, wenn die Pins ausgegangen sind.


    Besorg dir außerdem ein Multimeter, dass Gleichspannungen, Gleichströme und Widerstände messen kann, das wirst du sicherlich brauchen. Du musst auch wissen, wie man es in welchem Modus anschließt. Falsch angeschlossen kann es falsche Messwerte anzeigen, im schlimmsten Fall kann es zerstört oder andere Bauteile beschädigt werden.

  • Kurze Anmerkung:


    "Den Arduino bekommst du nicht so leicht zum Kommunizieren mit dem FSX." ist in keiner Weise richtig. Der Arduino arbeitet perfekt mit dem Flusi, sowohl über fertige Freeware wie z.b. Link2FS oder Mobiflight, wo die gewünschten Funktionen einfach per Maus aktiviert werden, als auch "zu Fuß" über eigene Softwareprojekte. Habe einige Projekt mit Arduino realisiert, darunter MCP, FMC, Radios u.s.w.


    Schieberegister werden eigentlich nur für 7 Segment Anzeigen benötigt, es gibt aber auch bereits fertige Platinen für wenig Geld, wo die Schieberegister schon in 4rer- oder 8ter Blöcke von 7 Segmentsanzeigen eingebaut sind, so das sie einfach mit 4 Drähten an den Arduino gehen. LCD Anzeigen könen ohne Schiebergister direkt angeschlossen werden (max 4 Stück pro Arduino). 8ter und 4rer


    Transistoren sind eigentlich nicht nötig, da sowohl LEDs, 7-Segment, Servos als auch kleine Schrittmotore direkt ansteuerbar sind. Größere Stepper benötigen ein zusätzliche Modul für 2 Euro.


    Der Arduino Mega (ca 10 Euro beim Chinesen ... ne nicht der mit Nr. 23 Süßsauer und ohne Scharf) und kann ca. 45 bis 50 LEDs/Schalter betreiben. Er hat weiterhin 4 PWM Ausgänge, die reichen, um Backlites zu dimmen. Ansonsten ist LED Dimmung ja eigenlich nicht nötig glaube ich.


    Möchte aber niemanden "verführen", auf Arduino zu setzen, lediglich die Fakten sollten bekannt sein, um sich entscheiden zu können.


    Ich baue seit 6 Jahren Homecockpits und habe bereits auch einige verkauft und kann deshalb sagen, der Aufwand, der Schwierigkeitsgrad, die Komplexität und auch die Preise sind deutlich deutlich weniger geworden.


    Die gesamte Elektronik einess 777 HC ist z.b. (ohne Schalter) für um die 250 Euro zu realisieren. Ein Schalter kann aber auch schon mal 50 Euro kosten ;)


    Ich wünsche euch viel Erfolg bei eurem Project, macht in jedem Fall Spaß und man wird nicht dümmer davon :thumbup:

  • Ok, dann korrigiere ich meine Aussage. Ich hätte mir das nicht so leicht vorgestellt, da man ja eigentlich nur Daten über die Pins rein und raus bekommt.

  • OK. Über Pi und Arduino kann ich jetzt noch nicht die großen Aussagen treffen. Wie ihr grad selbst aufgeführt hat geht beides und jedes Teil hat auch seine Vorteile.
    Sollte ich einen Bau irgendwann realisieren hoffe ich das mir dieser Testlauf auch bei der Entscheidung helfen wird auf welches Element ich letzen Endes setzen werde.


    *****


    Durch die Empfehlung von Lars in Sachen Transistor und Schieberegister habe ich mich darüber mal schlau gemacht. Sehr interessant wenn man wie ich vorher über die Funktion dieser Teile ansich gar nix wusste.


    Ich denke das ich darauf zurückgreifen werde. Ist offenbar kein Hexenwerk und relativ leicht zu verstehen. Nur die Programmierung gibt mir noch Rätsel auf aber das werde ich bei Bedarf mal über PM anfragen um den thread hier nicht ganz zu vermüllen !



    Erstmal Danke an euch Zwei.


    Hoffe ich komm Zeitlich dazu die nächsten Wochen mal das ganze anzugehen. Wenns was wird werd ich in dieser Stelle Bilder hochladen und meine Erfahrungen teilen !

    "Das einzig Gefährliche am Fliegen ist die Erde" Wilbur Wright (1867-1912) Amerikanischer Flugpionier

  • Update.


    Mein Plan hat sich leicht geändert.


    Nach viel Recherche und Erkenntnissen über die Unterschiede der einzelnen MicroController Systeme habe ich mich entschlossen nicht einen MIX aus Karten zu testen sondern mich erstmal auf EINE Festzulegen. Das Arduino hat vorerst das Rennen gemacht.
    Sollte der Plan aufgehen wird mein System rein auf dieser Karte und dieser Programmierung arbeiten. Sollte es nicht klappen kann ich immer noch auf die Teuere Variante von Open Cockpit oder Arcaze umsteigen.


    Weiterhin gibt es noch eine änderung im Aufbau.
    Ziel ist es weiterhin jedes Element einmal zu verbauen und auf einige Testfunktionen im FSX zu verknüpfen. Allerdings werde ich erstmal auf das Löten und Sägen verzichten und das ganze über ein Breadboard realisieren.
    Ich denke diese Methode macht das ganze noch einen Tick effektiver. Für meine Zwecke ist es ja egal ob alles auf einmal verbaut ist oder ob ich für jedes Element einen eigenen Aufbau mache.



    Der Kauf gestaltte sich nicht so einfach. Das Mega Board ist kein Problem und wurde schnell bestellt.
    Die ganzen Einzelteile wiederrum sind etwas komplizierter. Ich kann jetzt schon sagen das ich bei jeden Element erstmal ne geraume Zeit in Google verbracht habe.
    Selbst was einfaches wie ein Kippschalter ist gar nicht so unkompliziert wie er scheint. Anstatt wie in meinen Gedanken EINEN zu kaufen gibt es 100 Verschiedene..... Eine Ebene. Mehrere Ebenene. Rastend, tastend oder eine Kombi aus beiden. 1:0, 1:1, 1:0:1, ; Verschiedne Spannungen und und und. Auch Preislich gibt es von 40 Cent bis zu 35 € alles was das Herz begehrt.


    Um das ganze zu erleichtern habe ich mich für ein "Starter Kit" entschieden. Bitte nicht Lachen.... Ist für Kinder ab 12 Jahren geeignet :)


    z.b. http://www.ebay.de/itm/COOQrob…3a1dff:g:xvUAAOxyrxZRzlHc


    Bis auf ein Paar Kleinigkeiten ist in meinen Set (Nicht das verlinkte... Ich hab eins ohne Board für 25 €) alles Vorhanden was ich für dieses Test Projekt brauche. Den Rest krieg ich auch schnell über einen naheliegenden Elektro Großhande für ein paar Euro.


    Wünscht mir Glück ! Ab Nächster Woche wird gebaut. Ich werd mir ein schönes kühles Bier genehmigen wenn ich zum ersten mal den FD mit dem Kippschalter an mache und das Grüne Licht darüber in Form einer LED auf meinen Schreibtisch leuchtet !

    "Das einzig Gefährliche am Fliegen ist die Erde" Wilbur Wright (1867-1912) Amerikanischer Flugpionier

  • Update !!


    Die Gedanken von den Dämpfen des bleihaltigen Lötzinns vernebelt schreibe ich mal wieder ein paar Zeilen !!!


    Es geht vorran.... wenn auch schleppend !


    Vorweg will ich jeden Mut machen und gleichzeitig auch etwas einbremsen :


    Ich bin das perfekte Beispiel für einen Absoluten Laien, der zu Projektbeginn noch nicht mal wusste, was ein Wiederstand ist. Dank des Internets kann sich JEDER genug Wissen anlesen, um relaitv schnell Fuß zu fassen. ABER: Man sollte auch nicht denken, das man nach 2 Wochen ein MCP auf dem Schreibtisch hat.
    Obwohl ich nur das nötigste "gelernt" habe und viel text nur überflogen habe verbrachte ich die ersten 4 Wochen jeden Tag 2-4 Stunden nur mit lesen ! Ihr könnt mir glauben.... Das ganze ist ein Rattenschwanz! Jedesmal wenn man eine Frage lösen will tauchen in der Antwort wieder 5 Dinge auf die man nicht kapiert ! Googelt man nach diesen bekommt man wieder jeweils 5 neue Fragen.


    Dennoch kann man auch Mut machen..... Hat man das Grundprinzip mal verstanden dann braucht es nur etwas übung für die Handwerklichen Sachen (Habe mein ganzes leben noch keine 2 Stunden gelötet).


    So kann ich mich seit Heiligabend stolzer Besitzer eines EFIS Panel für die 737 nennen. Sicherlich noch nicht in irgendeiner Form Optisch realistisch.... Und auch total Chaotisch verbaut.... ABER: 100% Funktional !


    Zu den Kosten:


    Habe bisher für den Spass ca 300 € Ausgegeben. Davon kommt aber ein beachtlicher Teil auf die Infrastrucktur. Ich hatte weder einen Lötkolben noch Bohrer. Noch nicht mal ne Zange oder nen Schraubendreher der brauchbar war.
    Das Material für das EFIS waren selbst nur ca 50 €. Der Rest der Summe sind schon die meisten Teile für das MCP!
    Genau bestimmen kann man die Kosten aber nicht da z.b. der Schrumpfschlauch noch reicht um 100 weitere EFIS zu bauen.....
    Somit.... Am Anfang braucht man etwas mehr Geld um sich seine Werkstadt zu bestücken..... Irgendwann hat man aber soviel material das man für ein neues Element wie ein Radio Panel dann wirklich nur noch die Schalter kaufen muss weil Kabel, Stecker usw schlicht schon im Schrank stehen.
    Nachteil.... Wer nur mal testen will kommt nciht weit. Eine gewisse Grundinvestition ist nötig und falls man doch nciht weitermacht sitzt man auf ein paar Hundert Euro "Müll" den man nie wieder braucht !





    Die Zukunft:


    Jetzt wo die Funktion und die Basics stehen ist der nächste Schritt die Optik ! Planung für den Januar ist es in Sachen Panel Fräsen, Lackieren, Hintergrundbeleuchten usw erste Erfahrungen zu machen !
    Auch kommen die Tage meine Gewindestangen und Messingrohre um die Schalter wie im original Mehrstufig zu machen.... Sprich aus einen Drehstufenschalter, einen Drehencoder und einen Drucktaster wird dann EIN Schalter wie er auch im Original z.b. für EFIS Minimums Selector verbaut ist.
    Wird zwar ein ziemliches Kleinteilgefriemel aber bin guter Dinge das das so funktioniert wie ich mir das vorstelle !



    By the Way....


    Kann jeden der in die Materie einsteigen will wärmstens "Mobiflight" ans Herz legen. Es erspart das lernen einer Programmiersprache und ich wage zu sagen das man für den anfänglichen Hausgebrauch sein HC super umsetzen kann !
    Will man irgendwann Professioneller werden kann man immer noch auf Projekt Magenta umsteigen..... Ich denke aber kein bastler wird von vorne Weg viele Hundert Euro für eine Software ausgeben die ihm ansich nix nützt solange das HC nicht wirklich umgesetzt wird !

    "Das einzig Gefährliche am Fliegen ist die Erde" Wilbur Wright (1867-1912) Amerikanischer Flugpionier

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