737 - zu viel Treibstoff im Tank?

Also von Kreta nach Santorin ist es ja nicht sehr weit. Also braucht es für diesen flugabschnitt nicht sehr viel Sprit. Solange du bei den Landungen nicht das max. Landing weight überschreitest geht das.

Für die Berechnung in Pfpx würde ich halt 2 Flugpläne anlegen.
Frankfurt - Kreta
Kreta - Santorin

Beim fürs Tanken in Frankfurt addierst du einfach die Spritmengen.

Oder
Du rechnest zuerst die Strecke Kreta - Santorin aus und trägst die hier ermittelte spritmenge in der Reserve fuel im pfpx für die Strecke Frankfurt - Kreta ein.

Wie du im Fuel bzw Payload fenster siehst hat die 737 relativ viel Luft in sachen Gewicht .

Gerade bei Urlaubsfliegern wird meines Wissens wenig Fracht transportiert. Somit ist eine Beladung von nur 70-80 % realistisch. Du kannst also stellenweise auch mit relativ vollen tanks ohne Probleme landen weil das MAX Landing Weight noch weit darüber liegt !

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Die Berechnug gestaltet sich allerdings schwierig !

Beide Varianten von Burkhard halte ich eher für Falsch !

Das Problem ist die Final Reserve bzw der Alternate.

Für den ersten Trip Frankfurt - Kreta brächtest du theoretisch keine Final Reserve und auch keinen Alternate Fuel mitnehmen......
Der Treibstoff den du ja für Kreta-Santorin mitnimmst fungiert beim ersten Flug ja gleichzeitig als Reserve.

Soll heißen : wenn beim ersten Flug was schief geht dann tankst du in Kreta nach. Geht wie geplant alles in ordnung (Wie fast immer) dann sollte der Zusätzliche Sprit für den 2. Flug reichen.

Also brauchst du :
APU Fuel für Frankfurt und Kreta
Taxi Fuel für 1x Frankfurt, 2 mal Kreta und 1x Santorin
Cont Fuel NUR für Kreta-Santorin
Final Reserve 30 min NUR 1 mal
Alternate Fuel NUR für Kreta- Santorin
Extra Fuel: Falls man auf Nummer sicher gehen will das man nicht nachtanken muss könnte man den CONT Fuel für Frankfurt-Kreta noch mittanken)

Hoffe die Aufstellung passt. Habe das so noch nicht berechnet aber es erscheint mir logisch !

Keine Ahnung

Ich kenne mich mit deinen tool nicht aus ob man damit mehrere Stops berechnen kann.....

Das Hauptproblem ist nicht nur das Addieren der einzelnen Spritmengen sondern das Zusätzliche Gewicht.

Du brauchst für EDDK-LFPG mehr Sprit als du normal Berechnet hast weil du ja den Zusätzliche Treibstoff für die anderen beiden Strecken mit dabei hast. Theoretisch müsstest du also die z.b. 10 Tonnen Zusatztreibstoff hier als "Cargo" rechnen.

Beim 2. Flug LFPG-EGKK musst du ebenfalls den Sprit für den Letzten Flug nach Frankfurt nochmal als Cargo berechnen.

Somit wäre es logisch das Ganze von hinten her zu berechnen, das du immer für den jeweils vorherigen Flug die Zusatzladung kennst.

Aber ehrlich gesagt ist mir das ein wenig zu aufwendig. In Echt gibts dafür Software oder einen ausgebildeten Dispatcher der das gelernt hat. im FSX würd ich einfach per Tastendruck nachtanken.
Im Zweifel berechne einfach die 3 Strecken... Nimm 2000 Kg mehr mit und schau was am Ende übrig bleibt. Bis EGKK reicht er garantiert und dort siehst du dann ob du Massiv zu viel hast oder ob es passt für den letzten trip nach Frankfurt !

Ich habe jetzt einfach mal folgendes ausprobiert ohne genau zu Wissen ob das allen Regularien entspricht. Mir kommt das Verfahren jedoch einigermaßen Logisch vor:

Also erstes habe ich die Route Kreta LGIR nach Santorini LGSR geplant.
Als Alternate habe ich unter anderem wieder LGIR genommen. Falls ich nicht landen kann, fliege ich halt nach Kreta zurück.
Alles mit den für EU-OPS erforderlichen Reserven berechnet.

ACA11 LGIR-LGSR (19 Jul 2015) #1.txt

Es wurden 10667kg Treibstoff für diesen Abschnitt ermittelt.

Dann habe ich für EDDM - LGIR einen neuen Flugplan aufgemacht, und hier diese 10667kg als Reserve eingetragen, aber hier ohne EU-OPS gerechnet.

Dadurch lässt er diese ganzen Reservemengen weg, die ich ja nicht wirklich brauche, da ich bei Ankunft in Kreta ja noch 10,6t Treibstoff für den Flug nach Santorini an Bord habe.

Daraus ergibt sich dann für München-Kreta folgender Flugplan:

ACA13 EDDM-LGIR (19 Jul 2015) #1.txt

Wenn ich nun alles richtig gemacht habe, musst Du in München 28,5t tanken, damit Du von bis Kreta und weiter bis Santorini kommst.

Das sieht gut aus !!

Wieder mal ein Thema bei dem ich gerne einen echten Piloten oder Dispatcher im forum hätte. Mich würde interessieren in wie weit das in der Realität genutzt wird.

Das Thema Zeitersparnis ist so ne sache.... Das flugzeug muss ja gereinigt werden.... Die Paxe Müssen raus und rein. Ich habe leider keine Daten wie lange es dauert z.b.10.000 Kg Sprit zu tanken.
Aber irgendwie beschleicht mich das gefühl das es in der Zeit vermutlich machbar ist. und das tanken ansich nicht "aufhält"
Das Argument das niemand an Bord sein darf kann ich an der Stelle entkräften....
Ich hatte mal einen Flug von Mallorca nach München. Wegen eines Krankentransports hatten wir Verspätung und es musste nachgetankt werden. Lededlich die Sicherheitsgurte musste man nach Ansage öffnen. Verlassen mussten wir das Flugzeug wärend der Betankung nicht !

Bleibt am ende vielleicht das Kostenargument...

Zitat von Flightplan

TRIP CORR FOR 3000 KG TOW INCR: +190 KG /

Für 3 Tonnen mehr Ladung brauchen wir also 190kg mehr Sprit.
Umgerechnet.... Wenn 3190 kg Sprit am aktuellen Ort weniger Kosten als 3000 kg am Zielort dann wäre es eigentlich logisch den Tank bis zum Maximum TOW bzw zum kalkulierten Maximum LW voll zu machen.

Falls jemand von euch Links hat wie das in der Realität gemacht wird wäre ich interessiert daran.

Nun ich denke mal, es handelt sich hier um "Split-Flüge", also es sind Passagiere in München eingestiegen für Kreta und Santorini.
In Kreta steigt ein Teil aus, ein Gepäck-Container kommt raus und dann fliegt der weiter nach Santorini, wo der Rest aussteigt.

Keine Ahnung, ob's das heute noch gibt, aber vor 30 Jahren habe ich das mal so erlebt.

Ahh gibts also doch

Kurzstrecke mit der Tripple Seven !

Hab diesen alten Thread grad gesehen.....

Als Update kurz meine Erfahrungen aus Punta Cana....

Beim Hinflug Paris-Punta Cana wurden alle Paxe ausgeladen. Die Punta Cana Leute gingen zur Einreisekontrolle.... Die Santa Domingo leute wurden in einen Warteraum gebracht und mussten dort 2 Stunden bis zum weiterflug warten.

Beim Rückflug betraten wir die Maschiene und machten den kurzen turn nach Santa Domingo (Die Maschiene hatte in Punta Cana einen Turnaround von ca 2 Std). 30 Minuten später landeten wir dort und mussten wieder alle raus.
Danach war wieder eine Wartezeit von erneut knapp 120 Minuten angesagt bevor es wieder weiter ging.

Offenbar ist das eine Sicherheitsmaßnahme das nicht ein Terrorist z.b. eine Bombe mit Zeitzünder aktivieren kann und dann am Zwischenstopp aussteigt, sein Gepäck aber im Flugzeug bleibt. Rein Security Technisch ist das Flugzeug nach dem Zwischenstop wieder komplett sauber (Auch das Handgepäck musste mit rausgenommen werden und alle mussten erneut durch die Sicherheitskontrolle.

Mein Fazit:

Auch bei dem Zwischenstop ist durch Aus- und Einsteigen und der kurzen Reinigung/Bestückung des Flugzeuges soviel zeit das man tanken könnte.
Wenn also Sprit für mehrere Flüge auf einmal getankt wird kann das aus meiner Sicht nur am Kerosinpreis liegen. Die Zeitersparnis spielt "offenbar" keine Rolle!

bei mir damals war's anders.
Ich kam mit Air Malta aus Malta und die Maschine landete zuerst in Stuttgart. Dort sind einige Passagiere ausgestiegen und ein Container mit deren Gepäck wurde ausgeladen.
Die anderen Passagiere blieben an Bord.

Nach Ca 20 Minuten Stopp flog die Maschine dann weiter nach Köln, wo dann alle anderen ausgestiegen sind.

2 Stunden sinnlose Wartezeit mit erneuter Kontrolle usw. finde ich ganz schön lästig