Eine gute Landung?

  • Huhu ;)
    Ich möchte mit der 738 ne gute Landung hinbekommen. Mein derzeitiges Vorgehen:
    1. ILS empfangen und mit dem Glideslope runter bis 1000ft. Natürlich Flaps setzen ;)
    2. 1000ft Autopilot und Autothrust off. Schubhebel vorher so einstellen das ich mit der Schubkraft des Autopiloten einen sauberen Übergang finde.
    3. Ab 200ft den Schub langsam rausnehmen
    4. Bei 100ft Kiste hochziehen und gaaanz langsam aufsetzen


    Irgendwie ist es dann meistens aber doch so das ich eine Landing Rate von 300ft/min habe was ja schon ein halber Absturz ist. 20-130 sind ideal.


    Wie kann ich das ganze optimieren?

    ...................
    Nach 4 Jahren FSX und 2 Jahren Pause nun bei X-Plane 11 angekommen :)

  • Also meiner Meinung nach machst du den Flare zu früh, und hast dann zu wenig Geschwindigkeit und fällst schonn ein wenig.


    Ich würde bei 50ft schonmal bisschen hochziehen und dann so um ca 20-10ft Schub komplett weg und bisschen hochziehen.


    Aber das ist Gefühlssache.
    Man kann nicht sagen wie man es immer perfekt macht, genauso wie man auch bei verschiedenen Autos immer ein Gefühl entwickeln muss, weil man zB. beim Anfahren bei einem Auto mehr, und bei nem anderen Auto weniger Gas geben muss.


    Am besten ist, du machst viele Touch and Go's und probierst bei jeder Landung einfach rum, wann du den Schub zurücknimmst oder wann du wie stark die Nase anhebst. Einfach mal ausprobieren.


    Aber wie gesagt, grob gesagt glaube ich, dass du das ein bisschen zu früh machst, alles.
    Kann mich aber auch täuschen. Ist schwerer das so abzuschätzen, als auf nem Video :D


    Hoffe ich konnte bisschen helfen.
    Gruß Nico ;)


    PS: Ist 300 wirklich zu viel?
    Habs zwar nie bei mir gemessen, aber klingt so nach leicht hart, aber nicht schlimm ^^

  • Kann Nico nur zustimmen,


    den Flare ab ungefähr 50 ft gaaanz leicht beginnen und ab 30 ft den Schub langsam rausnehmen. :)


    Gruß und...

    Viele Grüße und always three green! :D


    Robert :)


    i7 3770@3,4 Ghz OC 4,0 Ghz
    NVIDIA Geforce GTX 560ti
    16 Gb RAM
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    PMDG 777, was denn sonst? :love: :D

  • Hallo,


    ich flare die 737 höchstens bei 50 Fuss und ziehe dann meistens recht zügig mit einer kurzen Joystickbewegung die Nase auf 3 - 5 ° hoch und korrigiere nötigenfalls nach. Das ergibt meistens Landeraten zwischen 100 und 200 ft/min. Das Fahrwerk der 737 steckt bis zu 500 ft/min weg.


    Es gibt Gerüchte, dass eine zu weiche Landung mit weniger als 75 ft/min dazu führen kann, dass die Spoilers nicht rauskommen und die Autobrakes nicht ansprechen, da die Maschine meint, sie wäre noch in der Luft.

  • Hi,


    Ich möchte auch mal einen bescheidenen Beitrag zu dieser Diskussion loswerden. In vielen Flügen auf Passagierjets habe ich viel Flugzeit in den Cockpits der verschiedensten Muster bis hin zur 747 mitgemacht. Bei den Landungen habe ich immer festgestellt, dass die Sinkrate bei allen Flugzeugen so zwischen 300 u. 500 ft/min beim Aufsetzen des Hauptfahrwerks betrug.
    Auf meine öfters gestellte Frage ob es denn auch mit weniger geht, bekam ich immer die gleiche Antwort: Natürlich geht das wenn die Runway länger wäre. Die Erklärung dafür ist, insbesondere beim Tiefdecker baut sich beim Ausschweben ein Bodenpolster unter dem Flugzeug auf und verlängert die Landestrecke ganz erheblich.
    Bei einem Flug mit der 737 800 hat der Pilot bei einer Nachtlandung schlicht zu spät den Abfangbogen eingeleitet und hat mit ca. 700 ft/min aufgesetzt. Es hat zwar ordentlich gerumpelt, aber es war dennoch eine sichere Landung.
    Die Fahrwerke von Flugzeugen können mit Sicherheit sehr viel härtere Landestöße ab als 500 ft/min.
    In der Praxis beeinflussen sehr viele Faktoren die Landung, wie da sind: Windeinflüsse, Thermik, Landebahnbreite- u. Länge, Lichteinflüsse, Sichten, Tag- und Nacht usw.
    Es ist tatsächlich so, keine Landung gleicht der anderen, wie Nico schon schreibt: Es ist alles Gefühlssache.
    Der Flugsimulator kann das wirkliche fliegen eben nur ganz begrenzt wiedergeben, deshalb ist hier alles etwas anders, macht aber trotzdem Spaß.


    PS: Der Begriff Landerate ist in der Fliegerei gänzlich unbekannt.

    Viele Grüße
    Lutz
    (Chopperman)






    Fliegen erhält jung, aber nur wenn man alles richtig macht! :thumbup:


  • PS: Der Begriff Landerate ist in der Fliegerei gänzlich unbekannt.


    Ich kannte den Begriff auch nicht, bevor er vor ein paar Wochen hier im Forum fiel, und auf einmal alle Leute die Landerate ständig erwähnen :D
    Wie wird dass denn eigentlich in der Luftfahrt genannt?


    Gruß Nico


  • Also bei meiner F4 war es so (sollte bei Dickblechen mit relativen Daten genauso sein):


    bei korrektem Powersetting bleibt der Knüppel solange auf der zuvor (!) eingestellten Leistung stehen bis das Hauptfahrwerk (touch down) auf der Runway aufsetzt.Nicht eher zurücknehmen! Ängstliche bzw. vorsichtige Piloten dürfen evtl. bei 30ft über Grund (AGL) FRÜHESTENS den Schub auf Leerlauf setzen. Ich kenne die Unsitte mancher Kandidaten, aus Unsicherheit und Hektik bei der Landung den Schub bereits viel zu früh zurückzunehmen, in der Hoffnung, dadurch eine elegantere Landung hinzubekommen. Männer, das ist definitiv falsch!

    Nach dem Middle Marker werden die Klappen auf "Full" gesetzt und die Fluglage endgültig
    im Wind per Pedale stabilisiert sowie die Fluggeschwindigkeit auf 145 bis 150 kts. (bzw. Dickblech-Landegeschwindigkeit) exakt gehalten. Dazu ist fast immer ein Schub von etwa 55% N1 notwendig. Beim unterschreiten der eingestellten Radarhöhenmesser-Werte beginnt der GPWS-Bordcomputer mit der laufenden Höhenansage über Grund.


    Bei Touch Down sofort den Bremsschirm raus und ausrollen, grins!

  • Da hängen viele Faktoren ab.
    1.) Flugzeug Type.
    2.) Winde Regen Wetter also.
    3.) Gewicht und Ladung von Gepäck und Treibstoff.
    4.) Gewicht der Passagiere.
    5.) Höhe der Landepiste.


    Sicherlich soll das Flugzeug am Bugrädern nicht herunterfallen wie ein Stein.
    Bevor man einen Jet Fliegt soll man einen selbgemachten Checkliste machen in Taxtverarbeitung.



    Hab so nen Klippboard dazu angelegt.


    Dazu druck ich folgendes aus.
    1.) Checklisten (Anwerfen von Jetflugzeug), Bodencheck, Startflug = Steigflug, Reiseflug, Sinkflug, Anflug, Landung, Ausschalten.
    2.) Flugplan (Abflug Flughafen, ICAO-CODE, Zielflughafen oder Zwischenlandungen inkl. ICAO-CODE, Abflugflughafen und Zielflughafen, Funkfreq. als auch ILS, ect.
    3.) Passagierliste (Gewicht, Anzahl, und Reiseziel.
    4.) Tastaturbelegung und Funktionsübersicht.


    Damit hat man alles in Übersicht.
    IFR Flug mach ich eigentlich Grundsätzlich, aber auch Sichtflug.
    Bei IFR steht meisten drin wieviel Treibstoff man brauch ist aber meistens nicht richtig und rechne 60% mehr.



    Hab das alles so vorbereitet, und kann das mit nen GEL Stift eintragen und mitgeführten Radierer ausradieren. :D :D

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